Branchenbericht zur Gesundheits-IT: Sicherheit ist ein großes Thema
Kaum ein Akteur im Gesundheitswesen kann sich seinen Arbeitsalltag ohne Informationstechnik (IT) vorstellen: Das geht aus dem Branchenbericht „Aktueller Stellenwert und Perspektiven von Gesundheits-IT“ hervor, der Anfang der Woche erschienen ist. 91 Prozent der befragten niedergelassenen Ärzte sowie 98 Prozent der Krankenhäuser sind der Meinung, ohne IT nicht mehr arbeiten zu können. Moderne Informationstechnik verbessere nicht nur die Arbeitsabläufe, sondern fördere – vor allem in Kliniken – auch die Transparenz innerhalb einer Organisation.
Besonders in der IT-Sicherheit sehen die Befragten ein zentrales Problem: Für 93 Prozent der selbstständigen Ärzte und 87 Prozent der Klinik- und Krankenhausvertreter sind die Vertraulichkeit, Unversehrtheit und Verfügbarkeit von Informationen bereits heute sehr wichtig. Für die Zukunft schreiben sie dieser Aufgabe dieselbe Bedeutung zu. Erst kürzlich hatten Cyber-Attacken wieder zahlreiche Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen beschäftigt. Auch mehrere Kliniken waren von Schadsoftware befallen worden. Hacker waren beispielsweise in die IT-Netzwerke der Krankenhäuser eingedrungen und hatten Daten verschlüsselt (kliniksprecher.de berichtete). So ist es nicht überraschend, dass die IT-Sicherheit unter den Verantwortlichen im Gesundheitswesen einen besonders hohen Stellenwert hat.
Hinter der Studie steht der Bundesverband der Hersteller von IT-Lösungen im Gesundheitswesen (bvitg), in Zusammenarbeit mit dem Institut für Gesundheitswirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen-Geislingen. Insgesamt wurden 373 niedergelassene Ärzte und 63 Vertreter von Krankenhäusern und Kliniken online befragt. Den gesamten Branchenbericht mit weiteren Ergebnissen finden Sie auf der Website des Bundesverbandes.